_ Social Media simple
Mittwoch, Januar 27, 2010, 14:51 - - Technologie & Forschung
Eine kurze und gelungene Einführung von Mindy Zhang vom Ende letzten Jahres.



[ 21 Kommentare ] ( 1306 mal angeschaut )   |  Permalink
_ Nielsen Studie: Social Networking
Montag, Dezember 21, 2009, 14:47 - - Technologie & Forschung
“Social networking has become a fundamental part of the global online experience,” sagt John Burbank, CEO von Nielsen Online. “While two-thirds of the global online population already accesses member community sites, their vigorous adoption and the migration of time show no signs of slowing.”

Die drei Haupterkenntnisse der Studie vom März 2009 sind:
Man verbringt immer mehr Zeit in der Community: durchschnittlich 1/10 der gesamten Online Zeit. Es sind nicht nur Jugendliche, wie manche annehmen: die größte Altersgruppe der Nutzer liegt zwischen 35 und 49. Die Mobile Nutzung steigt an, um drei-stellige Prozentzahlen.

Der gesamte Report, mit Daten und Grafiken gibt es auch als PDF.

Vielen Dank dafür Nielsen!

[ 73 Kommentare ] ( 947 mal angeschaut )   |  Permalink
_ Timeline der Computerintelligenz der Visionäre
Montag, November 9, 2009, 20:48 - - Technologie & Forschung, - Innovationen & Erfindungen
Die unendliche Leistungssteigerung in einem omnipotenten und allwissenden virtuellem Dasein - das ist für Poisthumanisten nicht nur eine Vision. Es wird Wirklichkeit, schon in diesem Jahrhundert.

Der Robotikforscher Hans Moravec glaubt, die Menschhit werde an der Spitze des evolutiven Lebens abgelöst. Künstliche Intelligenzen sind die nächste überlebensfähige Stufe. Sie werden zu uns wie Kinder zu ihren Eltern stehen. Durch Uploading unseres Gehirns auf einen Computer können wir einer von Ihnen werden.

Diese Entwicklung sei unausweichlich, denn Computer werden schon im Jahre 2040 das Niveau der menschlichen Intelligenz erreicht haben. Die untere Timeline ist zusammen gestellt aus seinem Buch "Mind Children. The Future of Robot and Human Intelligence" (1990). MIPS sind Millions Instructions per Second.



Auch Ray Kurzweil, der bekannte IT-Unternehmer und Autor ist Verfechter der posthumanistischen Grundidee. Er hat zwar Moravec, Minsky und Tipler (s. Trans- und Posthumanismus-Überblick) keine eigenen Ideen hinzu gefügt, kann aber sehr pointiert die zum teil abgefahrenen Gedankengänge der MIT Forscher darstellen. Für ihn wird es jedoch noch bis 2099 dauern bis Mensch und Maschine vereint sind. Untere Thesen sind seinem Buch Homo S@apiens (1999) entnommen.



Zuletzt beschäftigte er sich in "The Singularity is Near. When Humans Transcend Biology"(2005) mit dem Zeitpunkt ab dem Computer ihre Weiterentwicklung werden selbst streuern können.

Das möchte ich gerne ein mal erleben...

[ 171 Kommentare ] ( 1493 mal angeschaut )   |  Permalink
_ Neue Roboter Videos
Montag, Oktober 26, 2009, 20:12 - - Gesellschaft & Kultur, - Technologie & Forschung
Asimo, Kismet & Co - wie gut ist der Stand der Robotertechnik heute schon?

Auf LOMU.net habe ich eine Auswahl an neueren Roboterentwicklungen - als Youtube Videos rein gestellt.
Asimo kann schon richtig gut laufen, ein voll automatisiertes Ramen (japanische Nudelsuppen) Restaurant ist auch zu sehen.

Hier geht's zu Lomu.

Dort könnt ihr euch für den Newsletter eintragen lassen und das nächste mal live dabei sein.


[ 68 Kommentare ] ( 438 mal angeschaut )   |  Permalink
_ Transhumanismus und Posthumanismus
Samstag, Oktober 10, 2009, 19:31 - - Technologie & Forschung, - Innovationen & Erfindungen
Sind Transhumanismus und Posthumanismus nur Unsterblichkeitsphantasien?

Der Mensch ist eine Fehlkonstruktion. Er ist unvollkommen, seine körperlichen und mentalen Grenzen sind schnell erreicht und vor allem: seine Tage sind gezählt.


Doch so muss es nicht bleiben. Trans- und Posthumanisten, wie Hans Moravec, Ray Kurzweil, Frank Tipler und Marvin Minsky, propagieren die Vervollkommunung bzw. Überwindung des menschlichen Makels mit Hilfe von Computertechnologien. Noch in diesem Jahrhundert werde es möglich sein die körperliche Hülle abzustreifen und ein unsterbliches und omnipotentes Leben in einer virtuellen Wunschwirklichkeit zu führen.

Hier findet ihr eine Timeline der Visionäre Moravec und Kurzweil, die zeigen wann ihrer Meinung nach, die Maschine, den Menschen auf der Intelligenz- und Evolutionsscalka überholt haben wird.

Das spannende an solchen Aussagen ist nicht nur deren Inhalt, sondern die Tatsache, dass sie von renommierten MIT-Wissenschaftlern getätigt werden. Marvin Minsky ist als Künstliche-Intelligenz-Forscher am MIT der geistige Vater vieler späteren Trans- und Posthumanisten. Hans Moravec war der erste, der normative Leitgedanken zur zukünftigern Entwicklung der Menschehit formulierte.

Unten folgt anstatt Text eine Übersicht über die Entstehung dieses Gedankenguts, über die Grundhaltungen und Unterschiede bei den Trans- und Poisthumanisten und einige Ansätze zur Kritik. Diese Übersicht habe ich bei LOMU - im Rahmen unserer letzten Aktion rein gestellt. Dort findet ihr noch mehr Interessantes zum Thema künstliche Intelligenz.
Klick öffnet ein PDF des ziemliche großen, aber gut lesbaren Bildes.
http://www.lomu.net/material/Transhumanismus.pdf

[ 203 Kommentare ] ( 1193 mal angeschaut )   |  Permalink
_ Spieltheorie
Montag, Februar 26, 2007, 12:47 - - Technologie & Forschung
ein Verweis auf einen Text über die Entwicklungen in der Spieltheorie, den ich im Rahmen der LOMU-Veranstaltung geschrieben habe:

http://www.lomu.net/lomu4-spieltheorie-hintergrund.html

Viel Spaß!


[ 21 Kommentare ] ( 506 mal angeschaut )   |  Permalink
* Personal Fabrication
Mittwoch, November 16, 2005, 18:37 - - Technologie & Forschung
Das kennen wir doch alle: Wir wollen gleich auf eine Geburtstagsparty und haben noch kein Geschenk besorgen können! Kein Problem mit dem Personal Fabricator (PF): für die Literaturfreundin laden wir uns eine Vorlage für eine Schiller-Büste aus dem Internet und ab damit zum PF: herauskommt ein 3-dimensionaler Briefbeschwerer mit Schillerkopf. Für den Reisefreak designen wir eine perfekte Kopie der chinesischen Mauer, die Quaselstrippe bekommt ein paar neue Handyschallen passend zu den täglichen Stimmungswechsel, die Oma bekommt einen Ringhalter in Form deiner Hand, der Neffe einen Fußball!

Forscher am MIT, wie Neal Gershenfeld bezeichnen den Personal Fabricator als die logische Fortsetzung des Personal Computers (PC). Genauso wie früher beispielsweise das Publizieren und Herstellen von Print-Dokumenten noch Sache der Druckerei war, bis das Desktop Publishing dieses Verfahren am PC ermöglichte, könne in absehbarer Zeit die Herstellung von Alltagsgegenständen in die eigenen vier Wände verlagert werden.

Der Personal Fabricator funktioniert etwa, wie ein dreidimensionaler Drucker, ist dabei aber eine Allzweckmaschine. 3D-Drucker können bereits heute aus Harzen, Kunst- und Verbundstoffen, Flüssigkeiten, oder sogar Stahlpulver Schicht für Schicht den gewünschten Gegenstand auftragen. Die Z-Coropration oder 4D Concepts beispielsweise bieten einen solchen Drucker für Modellierungsanwendungen verschiedener Art: Autoteile, für die früher Gußmodelle benötigt wurden, Präsentationsmodelle, wie z.B. Handyschalen, Architekturmodelle. Daneben können heute schon Zahn- und Gehörimplantate, Hautgewebe, Felgen, Schuhe, Fahrradrahmen etc. hergestellt werden. Mit Hilfe eines 3D-Scanners sind sogar exakte Kopien von einfachen Gegenständen möglich. So kann ich die langersehnte Sonnenbrille von Gucci zuhause selbst produzieren! Nur die Gläser müssen noch vom Optiker erstellt werden...

Nach Gershenfeld ist das 3D-Printing nur ein kleiner Teil des PF-Konzepts. Er selbst will eine Maschine bauen, die andere Maschinen bauen und sich letztlich selbst reproduzieren kann - eine bekannte Sci-Fi Vision schimmert hier durch, und warum auch nicht?! In wenigen Jahren sollen wir aber zu Hause Ersatzteile fürs Auto, Spielzeug für die Kinder, MP3-Player, Geschirr oder unsere Brille selber herstellen können. Wir entwerfen diese Dinge selbst oder beschaffen uns eine Bauanleitung aus dem Internet und modifizieren sie nach unserem Gusto.

Eine nützliche Anwendung wurde bereits am MIT entwickelt, der Prototyp eines Geschirr-Machers (pdf mit Fotos): Er kann zu jeder Mahlzeit das passende bzw. gewünschte Plastik-Geschirr produzieren und anschließend wieder in die Rohmasse zurückführen und aufbewahren.
In diesem Sinne ist die Personal Fabrication eine Weiterentwicklung von Rapid Prototyping (RP) zu Rapid Manufacturing (RM) zu Personal Fabrication (PF).

Übrigens gibt es Gershenfelds 1999 erschienenes Buch "Wenn die Dinge denken lernen" im Ray Kurzweil-Net online zu lesen. Das aktuelle heisst FAB: The Coming Revolution on Your Desktop-From Personal Computers to Personal Fabrication.

Mit dem PF kommt eine Antwort auf gleich 3 schon länger andauernde - und damit von einer gewissen Tragweite zeugende - Trends:
Dezentralisierung der Produktion, Personalisierung des Designs und der Funktionen sowie Convenience, also Zeit sparend und einfach zu bedienen. Der Trend Mass Customization kann damit sogar die Management Etagen verlassen und ähnlich wie die Ebay-Erfolgsgeschichte, in den Wohnzimmern Einzug halten.

Gershenfeld: „Die Gelegenheit, eigene Produktideen zu verwirklichen, hat eine unglaubliche Begeisterung und Kreativität freigesetzt. Das trifft ganz offensichtlichein Grundbedürfnis von Menschen.“



[ 4379 Kommentare ] ( 37486 mal angeschaut )   |  Permalink
* Pervasive / Ubiquitous Computing
Mittwoch, November 2, 2005, 18:03 - - Technologie & Forschung
Ubiquitous Computing bezeichnet die Allgegenwärtigkeit von Informationsverarbeitung, der jederzeitige Zugriff auf Daten von beliebiger Stelle aus. Gewissermaßen ist hier die Verlängerung des Internet bis in beliebige Alltagsgegenstände hinein gemeint.
Die so genannten smart devices oder embedded devices ermöglichen dies.

Informationstechnisch aufgerüstete Alltagsgegenstände, wie Kühlschränke, die an den Einkauf von Milch per sms erinnern, Schreibstifte, die alles Geschriebene digitalisieren, Regenschirme, die einen Wetterdienst abonniert haben und die Haustür zu einem Hinweis veranlassen, Wände, die auf eine zu meiner Stimmung passende Farbe wechseln können. Viele Forschungsaktivitäten fokussieren auf medizinische Überwachung sowie Überwachungstechnologien im Allgemeinen.

Planmäßig nutzt der allgegenwärtige und alles durchdringende Computer vorhandene physische Infrastrukturen wie z.B. elektronische Haushaltsgeräte zum Abruf von Daten. Einen konstanten Netzwerkzugang (Always Online Realtime Access) garantieren sogenannte Embedded Miniature Computers in Wänden, Schreibtischen, Stühlen, Kleidern, Schmuck oder Brillen und sind für den Benutzer de facto unsichtbar (calm technology).


Ein interessanter Forschungszweig widmet sich elektronischen, reaktionsfähigen Textilien, die fähig sind unsere Wahrnehmungen und Erlebnisse zu speichern und auf sie zu reagieren. Joye Berzowska, eine kanadische Forscherin auf dem Gebiet des wearable computing sagt: „One application of reactive fashion is to enable the idea of changing our skin, our identity and our cultural context.“ Ihre Vision geht also schon in Richtung augmented reality. Das Bild rechts zeigt ein am XSLabs entwickeltes Kleid, welches geflüsterte Worte aufzeichnet und in Form von Leucht-Intensitäten wiederspiegelt.


Mark Weiser, der den Begriff Ubiquitous Computing in den frühen 90ern prägte, sagt: „The most profound technologies are those that disappear.“ Unser Leben wird ruhiger, sobald die Technik mehr in die Umgebung eingebettet und dadurch unsichtbar wird.
Während Weiser eine unaufdringliche, humanzentrierte Technikvision meinte, die auch Nicholas Negroponte vom MIT MediaLab in seinem 1995 erschienenem Buch Total Digital aufgriff, geht die industriell orientierte Anwendungs-Forschung in Richtung überall verfügbarer Geschäftsprozesse, für die mobile und heterogene Front-End-Geräte eingesetzt werden. Dafür wurde der Begriff Pervasive Computing erfunden.

Für die Interaktion mit den unsichtbaren Computern sind allerdings noch verbesserte oder gar neuartige Schnittstellen vonnöten: leicht funktionierende Spracheingabe und –ausgabe, automatische Erkennung von Gesichtern oder Situationen (hier tut sich einiges im Projekt Kismet!), Positionsbestimmung, die zusammen mit weiteren Sensorinformationen ein orts- und kontext-bezogenes Verhalten von smart objects ermöglichen.

Neue Entwicklungen der Materialwirtschaft (z.B. elektronische Tinte, kleinste Sensoren) und der ungebrochene Trend der Miniaturisierung in der Elektronik, der sich in der Nanotechnologie fortsetzt, werden dafür sorgen, dass es bald kleinste und spontan mieinander kommunizierende Rechner geben wird.

„Wird die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr, bei der hierzulande erstmals im großen Stil die Eintrittskarten mit RFID-Funkchips versehen werden, zum Einstieg in das Pervasive Computing, aus dem es kein Zurück mehr gibt?“, fragt sich neuerdings Heise-Online


Das Post-PC-Zeitalter kommt…


[ 2618 Kommentare ] ( 13353 mal angeschaut )   |  Permalink

Weiter